In diesem Positionspapier sind kurz gefasst folgende Aufgaben aufgelistet:
- Formulierung fachbezogener Kataloge als Handlungsempfehlungen zur Unterstützung in der Abwägung zulässiger/unzulässiger Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen
- Erstellung von Positivlisten der als unbedenklich erachteten Tätigkeiten und Einsatzgebiete durch die Fachgesellschaften
- Stärkung fachlicher Kompetenzen durch die Schaffung von Fortbildungsangeboten
- Organisation von Schlichtungsverfahren für verbleibende Diskrepanzen
- Erarbeitung eines Kompetenzpapiers erweitert um fachspezifische Expertise (Positivlisten)
- Erstellung einer Leitlinie durch die Fachgesellschaften AWMF
Prof. Dr. Barbara Puhahn-Schmeiser, Vizepräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes und verantwortlich für das Thema Mutterschutz betont, wie wichtig die Schaffung neuer Regelungen ist: „Natürlich müssen erforderliche Schutzmaßnahmen ergriffen und Arbeitsplätze für Schwangere und Mütter sicher gestaltet werden, um eine Weiterbeschäftigung zu ermöglichen. Aber zum Wohle der Ärztinnen ebenso wie angesichts des aktuellen Fachkräftemangels können wir nicht hinnehmen, wenn hochmotivierte und gut ausgebildete Ärztinnen nicht weiterarbeiten dürfen, obwohl die Risikolage unter Einhaltung der vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen verantwortbar ist. Hier bedarf es Lösungen, die Arbeitsschutz und diskriminierungsfreie Teilhabe für Schwangere und Mütter gleichermaßen berücksichtigen. Ich freue mich sehr, dass der DÄB gemeinsam mit Partnern aus Fachgesellschaften und Ärztekammern an Lösungen weiter arbeitet.“