Der AfMu hat zudem die Mutterschutz-Information „Gefährdungen für Schwangere und Stillende im Arbeitsbereich OP: Infektionserreger, Gefahrstoffe, ionisierende Strahlung" erarbeitet sowie die FAQ zum Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) bei Formaldehyd-Expositionen in der Schwangerschaft in Betrieben und Ausbildungsstätten veröffentlicht. Zusammen mit diesen Veröffentlichungen und der neuen Mutterschutzregel werden Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Akteure des betrieblichen Arbeitsschutzes nun praxisnah bestens dabei unterstützt, das Mutterschutzgesetz adäquat umzusetzen. Beide Dokumente sind online verfügbar.
Mutterschutz: Neue Regel für Umgang mit Narkosegas veröffentlicht
Schwangere und stillende Frauen bestmöglich schützen, aber auch gleichzeitig Möglichkeiten für eine Weiterbeschäftigung ohne Gefährdung zu schaffen – das ist das Ziel des Mutterschutzgesetzes (MuSchG). Mit dem Gesetz soll einer Benachteiligung während der Schwangerschaft, nach der Entbindung und während der Stillzeit entgegengewirkt werden. Für schwangere Frauen, die in der humanmedizinischen Versorgung mit speziellen Narkosemitteln arbeiten, hat der Ausschuss für Mutterschutz (AfMu) im Februar 2025 eine neue Regel veröffentlicht. Sie bezieht sich insbesondere auf Tätigkeiten mit Expositionen gegenüber den Inhalationsanästhetika Isofluran, Desfluran und Sevofluran in der Patientenversorgung. Bei Einhaltung des Standes der Technik ist das Weiterarbeiten im OP möglich.